Herbstzeit ist Erkältungszeit. Mit Thymian, Eukalyptus & Co. lindern Sie Husten und reinigen die Atemwege.
Waldbaden ist ein Trend aus Japan. Dabei geht es darum Stress abzubauen, die Gedanken abzuschalten und völlig in die Waldatmosphäre einzutauchen. Doch der Wald und seine Bäume bieten noch viel mehr für Gesundheit und Wohlbefinden.
„Shinrin Yoku“ nennen die Japaner das, was bei uns in den vergangenen Jahren als Waldbaden bekannt geworden ist. Das bedeutet so viel wie „Eintauchen in die Waldatmosphäre“. In Japan ist es inzwischen eine bewährte Methode, um mit Stress besser umzugehen. Dabei haben nicht nur das satte Grün, der würzige Duft und die Naturgeräusche einen günstigen Effekt auf das Wohlbefinden. Ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe, die von den Bäumen abgegeben werden, wirken wie eine Art Aromatherapie.
Weniger Stress durch Waldbaden
Japanische Mediziner haben untersucht, wie sich Waldspaziergänge im Vergleich zu einem Ausflug in die Stadt auf den Körper auswirken. Bei den Waldbesuchern sanken der Blutdruck und die Herzfrequenz. Auch schüttete ihr Körper weniger Stresshormone aus. Fakt ist, dass die Luft in Wäldern etwa so staubarm ist wie im Gebirge oder am Meer.
Natur bewusst wahrnehmen
Inzwischen gibt es auch in Deutschland Seminare und geführte Wanderungen, bei denen es darum geht, den Wald bewusst wahrzunehmen und zur Entspannung zu nutzen. Doch auch schon ein einfacher Spaziergang oder eine Wanderung mit der ganzen Familie durch das Laub- und Nadelgehölz kann helfen, abzuschalten und neue Energie zu tanken.
Waldbaden mit allen Sinnen
Probieren Sie es einfach mal aus und nehmen Sie beim nächsten Mal den Wald mit allen Sinnen wahr: Hören Sie den Klang der Natur, spüren Sie die klare Luft, riechen Sie den Duft der Bäume, sehen Sie das Grün um sich herum. Vielleicht schmecken Sie sogar die ein oder andere Waldhimbeere am Wegesrand.
Das Tempo Ihres Waldspaziergangs bestimmen Sie selbst. Wichtig ist, dass Sie sich ganz auf die Sinneseindrücke und Erlebnisse einlassen – ohne Druck und ohne Eile.
5 Tipps fürs Waldbaden
- Erleben statt Denken! Lassen Sie alle Wahrnehmungen und Gefühle einfach zu.
- Damit sich Entspannung einstellt, bringt es nichts, durch den Wald zu hetzen. Vermeiden Sie große Anstrengungen und legen Sie Erholungspausen ein.
- Lassen Sie sich ganz auf den Moment ein und gehen Sie nicht schon in Gedanken den nächsten Zeitplan durch. Seien Sie im Augenblick präsent.
- Dazu gehört auch, das Handy unbedingt offline zu halten.
- Eine bewusste Atemtechnik kann helfen, Stress und Anspannung noch schneller loszulassen.
Die Heilkraft der Bäume
Doch nicht nur die Atmosphäre in Wald und Flur ist wohltuend, auch die Bäume selbst haben der Gesundheit einiges zu bieten. So werden die Inhaltstoffe zahlreicher Bäume in der Naturheilkunde genutzt. Rosskastanie, Birke, Linde und Gingko sind nur einige prominente Beispiele dafür. Die Kraft steckt in Blüten, Blättern, Rinde und Früchten. Sie werden verarbeitet und kommen vielen Leiden zum Einsatz, z. B. bei Erkältungen, Durchblutungsstörungen, Blasenentzündungen oder Durchfall. Entsprechende Präparate erhalten Sie auch bei uns in der Hubertus-Apotheke .
Der Duft des Waldes
Heute keine Zeit zum Waldbaden? In Ihrer Apotheke gibt es Badekristalle mit natürlichen ätherischen Ölen aus Kiefer und Tanne. Einfach ins Badewasser geben und 15 bis 20 Minuten mit den Düften des Waldes entspannen und abschalten.
Dietrich Grimme,